Meinen Textbeitrag zum Buch “Man schenkt keinen Hund”:
Ich sehe, wie du mich (nicht) siehst.
kann man HIER nachlesen.
Zum Buch:
Ausgangspunkt der Texte, Interviews und künstlerischen Beiträge von Scriptings#47 „Man schenkt keinen Hund“ sind die konkreten vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge autorisierten Deutschlehrwerke für die sogenannten „Integrationskurse“ für Zuwander*innen. In der Menge der auf dem Markt erhältlichen Lehrwerke wird Migration und ihre Akteur*innen in erster Linie aus der Perspektive eines nationalen Blickregimes gezeigt und erzählt, wobei sich die als repräsentativ vorgeführte „deutsche“ Mehrheitsgesellschaft als Normalität ins Zentrum rückt – scheinbar unberührt von Migrationsbewegung.
Es geht „Man schenkt keinen Hund“ darum, über eine Vielfalt an Perspektiven der Beitragenden – Künstler*innen, Theoretiker*innen, Aktivist*innen sowie Kursteilnehmer*innen und Dozent*innen –, das in den Lehrwerken, ihren Bildern und Texten, eingeschriebene Verständnis einer Kultur als Ausdruck homogen gedachter nationaler Identität zu problematisieren. Das heißt aus analysierenden Detail-Anschauungen und künstlerischen Bearbeitungen eine Kritik des Konzepts sowie des staatlichen Instruments „Integration“ zu formulieren besonders vor dem Hintergrund aktuell und zyklisch immer wieder geführter Debatten um „Wertegemeinschaft“ und „Leitkultur“.
mit Beiträgen von Cana Bilir-Meier, María do Mar Castro Varela, Zandile Darko, Carola Deye und Nounnou Oumarou, Aïcha Diallo, Richard Djif, Mutlu Ergün-Hamaz, Danja Erni, Serge Fouha und Jelka Plate, Bahati Glaß, Cihad Hammy, Nanna Heidenreich, Susanne Holschbach, Maria Iorio & Raphaël Cuomo, Anna Kryczyńska-Pham, Katrin Mayer, Karolin Meunier, Karen Michelsen Castañón mit Pedro Abreu Tejera, Daniela Carrasco, Katty Moreno Bravo und Mauricio Pereyra, Kınay Olcaytu Okzidentalismus-Institut, Elske Rosenfeld, Romy Rüegger, Mithu Sanyal, Eran Schaerf, Aretha Schwarzbach-Apithy, Jan Timme
Design: Janine Sack